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Nicht erst seit der zweiten Präsidentschaft von Donald Trump rücken Ressourcen, Bodenschätze und Datenströme noch stärker in den Fokus. Wie steht es um digitale Dienste deutscher Unternehmen?
Gefährliche Abhängigkeit: Wie Unternehmen ihre digitale Zukunft selbst in die Hand nehmen können
_Nicht erst seit der zweiten Präsidentschaft von Donald Trump rücken Ressourcen, Bodenschätze und Datenströme noch stärker in den Fokus. In einer zunehmend digitalisierten Welt wird die Frage nach der Kontrolle über eigene Daten und die Abhängigkeit von Technologien immer drängender. Für Unternehmen bedeutet digitale Souveränität nicht nur die Unabhängigkeit von externen Anbietern, sondern auch die Sicherstellung von Datenschutz, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit. „Digitale Souveränität ist keine Option, sondern eine strategische Notwendigkeit. Wer die Kontrolle über seine Daten verliert, riskiert nicht nur Datenschutzverstöße, sondern auch wirtschaftliche Abhängigkeit und Innovationshemmnisse“, erklärt der Sicherheitsexperte der UIMC, Benedict Voßbein. _
Digitale Souveränität bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens, seine digitalen Ressourcen und Daten unabhängig zu verwalten und zu kontrollieren. Dies umfasst die Auswahl und Kontrolle über eingesetzte Technologien, Plattformen und Dienstleistungen. Ein Verlust dieser Souveränität kann zu Abhängigkeiten führen, die nicht nur die Sicherheit der Daten gefährden, sondern auch die Flexibilität und Innovationskraft des Unternehmens einschränken.
Viele Unternehmen nutzen Dienste großer US-amerikanischer Anbieter, was mit spezifischen Risiken verbunden ist. Die Daten dieser Unternehmen unterliegen den Gesetzen der USA, wie dem CLOUD Act, der US-Behörden unter bestimmten Umständen Zugriff auf gespeicherte Daten ermöglicht, selbst wenn diese außerhalb der USA liegen. Dies kann zu Konflikten mit europäischen Datenschutzbestimmungen führen und das Vertrauen von Kunden und Partnern beeinträchtigen.
Auch die Abhängigkeit von Cloud-Diensten großer Anbieter ist zu erwähnen. Obwohl diese Dienste oft kosteneffizient und benutzerfreundlich sind sowie einen hohen Sicherheitsstandard gegenüber Angreifern bieten, geben Unternehmen einen Teil ihrer Kontrolle über die Datenverarbeitung ab. Dies kann zu Sicherheitslücken führen und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen erschweren.
Der Kompromiss aus Bequemlichkeit und die Hoffnung, keine unkalkulierbaren Risiken einzugehen, wenn man auf den Marktführer setzt, sowie die grobe Überprüfung von Datenschutzlösungen, machten ein Outsourcing an US-Anbieter aus unternehmerischer Sicht akzeptabel. Die Datenschutzerklärungen auf den Webseiten wurden zwar immer länger, doch die US-Politik war stabil und viele Unternehmen im Silicon Valley haben sich lange nicht von staatlichen Eingriffen beeindrucken lassen.
Das Vertrauen in die Tech-Riesen ist in den letzten Monaten ziemlich gesunken. Die Drohgebärden von Donald Trump gegenüber Firmen wie Amazon, Apple, Google, Meta und Microsoft sowie Elon Musks Zugriff über DOGE auf kritische Infrastrukturen machen die Sache nicht besser. Zudem setzt Trump im Außenpolitischen auf Druck, so dass Technologie zur Verhandlungsmasse wird oder werden kann.
Daher sollte unternehmensintern abgewogen werden, ob es für geschäftskritische Daten zumindest einen Plan B gegenüber den US-Anbietern gibt. Auch wenn dies nicht zwingend sofort zu einem Strategiewechsel führt, sollte die Situation zumindest beleuchtet werden, um die Risiken zu kennen.
UIMC-Tipps, um die digitale Souveränität zu stärken: Unternehmen sollten folgende Maßnahmen erwägen:
* Einsatz europäischer Cloud-Lösungen: Die Nutzung von Cloud-Diensten europäischer Anbieter, die den strengen Datenschutzstandards der EU entsprechen, kann das Risiko unbefugter Zugriffe minimieren. Auch wird das Risiko gesenkt, zum Spielball geopolitischer Konflikte zu werden.
* Implementierung von Privacy-Enhancing Technologies (PETs): Technologien wie die Sealed Cloud ermöglichen es, Daten so zu verarbeiten, dass selbst der Betreiber der Infrastruktur keinen Zugriff darauf hat.
* Teilnahme an Initiativen wie den International Data Spaces (IDS): Diese bieten ein Architekturkonzept, bei dem Datenbesitzer beim Austausch nicht ihre Datensouveränität verlieren.
* Förderung von Open-Source-Lösungen: Der Einsatz von Open-Source-Software erhöht die Transparenz und Kontrolle über die eingesetzten Technologien und reduziert Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern. Dies hat aber auch andere Risiken (die UIMC berichtete).Digitale Souveränität ist für Unternehmen von zentraler Bedeutung, um in einer vernetzten Welt unabhängig, sicher und wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch bewusste Entscheidungen bei der Auswahl von Technologien und Partnern sowie durch die Implementierung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen können Unternehmen ihre digitale Unabhängigkeit stärken und das Vertrauen ihrer Kunden und Partner sichern. „Unternehmen, die heute in digitale Souveränität investieren, sichern nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern stärken auch den europäischen Wirtschaftsraum insgesamt. Es ist an der Zeit, Abhängigkeiten zu reduzieren und Verantwortung für die eigenen Daten wieder zurückzugewinnen“, betont Benedict Voßbein.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
UIMC Dr. Voßbein GmbH & Co KG
Herr Jörn Voßbein
Otto-Hausmann-Ring 113
42115 Wuppertal
Deutschlandfon ..: 0202 946 7726 200
web ..: https://www.uimc.de
email : thoffmann@uimc.deWir sind eine mittelständische Unternehmensberatung mit den Kerngebieten Datenschutz und Informationssicherheit. Im Jahr 1997 gegründet, gehören wir im Datenschutz zu den Marktführern und bieten als Vollsortimenter von einzelnen Tools bis hin zum Komplett-Outsourcing in Form einer externen Datenschutzbeauftragung sämtliche Unterstützungsmöglichkeiten der Analyse, Beratung, Umsetzung und Schulung an.
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Herr Jörn Voßbein
Otto-Hausmann-Ring 113
42115 Wuppertalfon ..: 0202 946 7726 200
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US-Dienste im Griff von Trump-Behörden? Warum digitale Souveränität für Unternehmen so wichtig ist
veröffentlicht am 26. März 2025 in der Rubrik Presse - News
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